• @GCostanzaStepOnMe@feddit.de
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    Deutsch
    21
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    2 years ago

    Naja wenn da keiner mit der Staatsanwaltschaft sprechen will…

    Sie wurden auch nicht für unschuldig erklärt, das Verfahren gegen sie wurde eingestellt.

    • lol3droflxp
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      212 years ago

      Man wird nicht für unschuldig erklärt. Man ist unschuldig bis man schuldig gesprochen wird.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺
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        42 years ago

        Es gibt rechtlich keinen Unterschied, in der gesellschaftlichen Wahrnehmung aber schon, wenn ein Verfahren eingestellt wird, oder ein Freispruch bei rumkommt, weil man erwiesener Maßen nicht die beschuldigte Tat begangen hat.

        • lol3droflxp
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          72 years ago

          Bei einem Freispruch war der Verdacht größer als bei einem eingestelltem Verfahren.

        • @Don_alForno@feddit.de
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          7
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          2 years ago

          oder ein Freispruch bei rumkommt, weil man erwiesener Maßen nicht die beschuldigte Tat begangen hat.

          Das gibt es nicht. Man wird freigesprochen, wenn nicht bewiesen werden kann, dass man die Tat begangen hat. Es lässt sich bis auf eng begrenzte Ausnahmen logisch nicht beweisen, dass etwas nicht passiert ist.

          • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺
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            Deutsch
            12 years ago

            Es lässt sich bis auf eng begrenzte Ausnahmen logisch nicht beweisen, dass etwas nicht passiert ist.

            Das ist auch nicht der Maßstab. Die Frage ist, ob man beweisen kann, dass jemand eine bestimmte Tat nicht begangen haben kann. Und das ist häufig möglich. Etwa weil die Person zum Tatzeitpunkt garnicht am Tatort war. Normalerweise führt das dann auch nicht zum Gerichtsverfahren. Es gibt aber immer wieder Fälle, wo das erst im Gerichtsverfahren abschließend geklärt wird.

            • @Don_alForno@feddit.de
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              2 years ago

              Die Frage ist, ob man beweisen kann, dass jemand eine bestimmte Tat nicht begangen haben kann. Und das ist häufig möglich. Etwa weil die Person zum Tatzeitpunkt garnicht am Tatort war.

              Auch dann muss die StA beweisen, DASS der Angeklagte am Tatort war, nicht umgekehrt. Kann sie das nicht, wird das sicher zum Freispruch führen, erforderlich für einen Freispruch ist es aber nicht. Dementsprechend kann man einem Freispruch auch keine höhere “Entlastungskraft” zusprechen als einer Einstellung wg. mangelndem Tatverdacht.

        • @amki@feddit.de
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          2 years ago

          Wenn man einen Freispruch hat kann wegen der Tat nicht erneut ermittelt werden (Ausnahme neuerdings Mord) wenn das Verfahren nur eingestellt wurde und sich aber doch Beweise finden sollte das kein Problem sein.

          Auch ein Freispruch muss nicht darauf basieren das man bewiesen hat die Tat nicht begangen zu haben. Noch muss die Tat bewiesen werden.

        • @crispy_kilt@feddit.de
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          22 years ago

          Ein Freispruch bedeutet nicht, dass die Tat nicht begangen wurde. Es bedeutet lediglich, dass die Tat nicht hinreichend bewiesen werden konnte.

          Dass die oder der Angeklagte unschuldig sein könnte ist klar, aber das ist nicht was durch einen Freispruch festgestellt wird.

        • @Fiona@feddit.de
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          -12 years ago

          Es gibt rechtlich keinen Unterschied, in der gesellschaftlichen Wahrnehmung aber schon, wenn ein Verfahren eingestellt wird, oder ein Freispruch bei rumkommt, weil man erwiesener Maßen nicht die beschuldigte Tat begangen hat.

          Ist halt Bullenscheiße von Leuten die keine Ahnung haben, wie das deutsche Rechtssystem funktioniert. Also zum Beispiel vielen Journalisten.

          • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺
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            32 years ago

            Wieso? Ist jetzt ja nicht so als bestünden noch Zweifel daran, dass bei Rammstein problematische Sachen abgegangen sind. Lediglich für eine strafrechtliche Ermittlung reichen die verfügbaren Informationen nicht aus.

            So zu tun, als sei nichts gewesen, weil es nicht für Ermittlungen/Urteile reicht zeugt eher von fehlendem Verständnis des Rechtssystem.

            Und das hat man ja z.B. auch bei Kachelmann gesehen, wo es natürlich eine andere Qualität hat, dass er erwiesenermaßen Opfer falscher Anschuldigungen wurde, als am Anfang wo es lediglich hieß, es reiche nicht für eine strafrechtliche Verurteilung.

            • @Fiona@feddit.de
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              12 years ago

              Was ist den bei Rammstein jetzt problematisch? Dass volljährige einvernehmlichen Geschlechtsverkehr hatten?

              Und gerade bei Kachelman war der Punkt ja, dass das ganze Getue der Presse von wegen „Freispruch zweiter Klasse“ von vorne herein Bullshit war: Kachelmann war mit dem Freispruch unschuldig. Punkt!

              Dieses Gefasel von wegen „reicht es nur nicht oder können wir das Gegenteil beweisen“, mag für die unmittelbar Prozessbeteiligten während des Prozesses relevant sein, für die Öffentlichkeit hat an der Stelle gefälligst nur das Gesammtergebnis zu zählen.

              • @Syndic@feddit.de
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                Deutsch
                42 years ago

                Dass volljährige einvernehmlichen Geschlechtsverkehr hatten?

                Naja, die Situation welche da systematisch geschaffen wurde ist nicht wirklich ein Paradebeispiel von einer Umgebung welcher einvernehmlichen Sex fördert. Mit jede Menge Alkohol welcher da nicht nur rumstand sondern aktiv angeboten wurde und dem Macht welche ein reicher Promi in unserer Gesellschaft hat kommen da schon ein paar Sachen zusammen welche Nein sagen schon ein bisschen schwerer macht. Vor allem für junge Frauen welche sich so Situationen wohl weniger gewohnt sind.

                Gesunder casual Sex geschieht normalerweise auf gleicher Augenhöhe und ohne externe Einflussfaktoren welche die Entscheidung beeinflussen. Das ist bei Tills Sexparties meiner Meinung nach nicht der Fall!

      • @GCostanzaStepOnMe@feddit.de
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        22 years ago

        Ich bin kein Rechtsexperte, aber ich denke es ist wohl ein Unterschied ob man nicht angeklagt wird, oder ob ein Gericht dich für nicht-schuldig befindet (ne bis idem)

        • @Don_alForno@feddit.de
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          Deutsch
          62 years ago

          Ja, der Unterschied ist, dass schon die Staatsanwaltschaft, deren Job es ist, ihn anzuklagen, dafür nicht genug Grundlage sieht. Das finde ich eigentlich noch sehr viel stärker, als wenn das hinterher erst der Richter entscheidet.