“Richtig und wichtig” zum Beispiel löst irgendwas in mir aus. Was geht euch so auf den Sack?
“Da kann doch jeder seine Meinung haben”
Wenn es nicht um Meinungen sondern um faktenbasierte Sachen wie die Klimakrise oder Impfen geht, Papa!
“Was dich nicht umbringt, macht dich stärker.”
Ja sicher. Halt bis auf die Sachen, die nachhaltig mein Selbstbewusstsein anknacksen, mich traumatisieren, verkrüppeln oder die mich so stressen, dass sie mich ins Burnout treiben. Was für ein scheiß Boomerspruch.
- “Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung”. - Ja sicher, steh mal einen Tag draussen in einem Schneesturm du Depp.
- “Jeder ist seines Glückes Schmied.” - Nur weil du Arschloch gesund und in Zentraleuropa geboren bist? Das Waisenkind aus dem Vorwort von Khartoum hat das Glück ja sich in der eigenen Hand oder?
- “Von den reichen lernt man sparen”. - Ja natürlich, die vielen Menschen die nicht wissen wie sie ihre Miete bezahlen sollen wissen halt nicht wie man spart. Eigentlich müsste es heissen “Nur mit solidem Einkommen lässt sich überhaupt sparen.”
“Von den reichen lernt man sparen”.
"Man nehme zum Beispiel Stiefel. Mumm verdiente 38 Ankh-Morpok-Dollar im Monat, plus Spesen. Wirklich gute Lederstiefel kosteten etwa 50 Dollar das paar. erschwingliche Stiefels hingegen kosteten nur rund 10 Dollar. Etwa ein Jahr lang leisteten sie gute dienste, dann war die Pappsohle so dünn, dass man sich selbst bei leichtem Nieselregen nasse Füße holte. Solche Stiefel hatte Mumm immer benutzt. Er trug sie so lange, bis er durch die hauchdünnen Sohlen die charakteristischen Merkmale des Kopfsteinpflasters spürte und so selbst in einer nebligen Nacht feststellen konnte, wo er sich befand.
Gute Stiefel hingegen hielten Jahrelang. wenn man 50 Dollar für ein paar ausgab, waren auch in zehn Jahren trockene Füße garantiert. Son armer Teufel hingegen, der sich mit billigem Schuhwerk begnügen musste, gab in der gleichen Zeit 100 Dollar für einfache Stiefel aus und hatte trotzdem nasse Füße."
Aus welchem Werk stammt dieses Zitat?
Ein Scheibenwelt Roman, nur, welcher weiß nicht…
Men at Arms (Helle Barden). Habe gerade entdeckt: Es gibt auf Englisch sogar eine eigene Wikipedia Seite für die Boots Theory. :D
Oi ist das lang her…
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Da beginnt wieder der Ernst des Lebens…
„Nicht versuchen, machen!“ Ich denk mir dabei immer so „großer Gott, was glaubste hab ich grad gemacht!?“
Oder, noch schlimmer, wenn ein “Ich dachte…” unterbrochen wird mit “Du sollst nicht denken, sondern machen”. Ich bin weder ein Roboter, noch ein Sklave.
Meine Antwort: glaub mir, du bezahlst mich fürs Denken.
“Jungs sind eben Jungs”
Die ultimative nicht-Entschuldigung dass dein verzogener Bengel auf den kleinen Benni einprügelt, und Sabine die Zöpfe abschneidet, wa? Anstatt deiner dummen Arschgeburt zu erklären dass es sich nicht gehört andere zu schlagen bestätigst du ihn halt in seiner toxischen Männlichkeit und hälst an einem von Gewalt bestimmten Rollenbild fest.
Klar dürfen Kinder auch Fehler machen und sich falsch verhalten aber dann korrigier das doch bitte anstatt es unterschwellig gut zu heißen.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Kommt immer von irgendwelchen Boomer verwandten wenn es um Ausbildungsgehälter geht…
Azubis im Handwerk werden wie Dreck behandelt. Warum nur will keiner eine Ausbildung im Handwerk machen? Wir werden es nie wissen.
Einfach damit entgegnen: Es heißt Ausbildung, nicht Ausbeutung.
“Nett ist die kleine Schwester von Sch…”
Nein, es war halt vielleicht nicht ultra-mega-krass-übertrieben, aber auch nicht schlecht. Wenn ich nett sage, dann meine ich das auch.
Witzigerweise nervt es mich, wenn Leute sich nicht trauen Wörter wie “Scheiße” auszuschreiben.
Echt, auch bei englischen Screenshots aus den sozialen Medien, da ist dann das “fuck” halbherzig durchgestrichen, was soll das bringen?
Die nicht föderierten sozialen Medien scannen wohl auch die Bilder nach “bösen” Wörtern und verringernd dann die Verbreitung, könnte im Fall von großen Seiten also daher kommen.
Es wird schon oft für “eigentlich war es kacke, aber ich will höflich sein” benutzt.
“Ich hoffe diese E-Mail findet sie wohl”.
Ziemlich dumme Übersetzung einer ziemlich dummen Amerikanischen E-Mail-Standardfloskel ohne jegliche Mehrwert und tatsächlich so schon mal erhalten.
Es hat sich im Englischen Business-Sprech so eingebürgert, dass man zwischen Anrede und eigentlichem Anliegen irgend ne Floskel reinhaut. Das fällt einem gerade als gerne schnell zum Punkt kommender Deutscher besonders schwer meiner Meinung nach. So ein unnötiger Rotz!
Einfach nicht mitmachen. Wenn du am anderen Ende einen hast der sich dran stört dass so unnötiger Scheiß fehlt, dann redest sowieso mit dem falschen.
Naja, ich arbeite in einem internationalen Unternehmen und da muss man dann doch etwas darauf achten, sich an die internationalen Gepflogenheiten zu halten um nicht wieder “der unfreundliche Deutsche” zu sein.
Ja ich auch, aber die wissen genauso wie wir dass das Schwachsinn ist und bei vielen fangen die produktiven Gespräche an, sobald man den unnötigen Firlefanz weglässt. Meiner Erfahrung nach nur bei den Leuten nicht, wo ohnehin nichts produktives kommt. Je nach Position oder konkretem Fall bleibt man natürlich förmlich, zumindest beim ersten Kontakt, aber ich hab bisher überwiegend positive Erfahrungen damit gemacht einfach wie ein normaler Mensch zu reden.
“Ich habe eine ehrenvolle Aufgabe für dich.” = Jetzt kommt hirnverbrannte Rotze, die keiner machen will, aber die ich dir aufdrücken kann.
Ich hab’ einen Anschlag auf dich vor, pass’ auf! …
Hätte hätte Fahrradkette
Hätt der Hund net gschissn, hätt er den Has erwischt.
Ich empfehle da einfach random Beleidigungen einzubauen solang man unter Freunden ist Sowas wie hätte hätte deine Mutter
Alles, was meine Kollegen auf der Arbeit als signature phrases jeden Tag 20 mal sagen. Der eine “… Also anders gesprochen…” und der andere, wenn er etwas extrem schlaues oder wichtiges zu sagen glaubt “… Also nur so am Rande”. Ich könnte schreiend explodieren, jedes einzelne Mal.
Jaaa! Ich weiß genau was du meinst
“Das ist so nicht darstellbar”
“Kleiner Tipp” gefolgt von irgendwas total Schlauem, ist die Version die ich kenne und liebe. Vor allem wenn das kommt wenn man selbst was gesagt hat was vielleicht nicht 100% akkurat war. Das deutsche “Well akshually…”
Darauf einzahlen, bspw. “diese Aufwände zahlen auf dieses Projekt ein.”
“Jeder ist seines Glückes Schmied” - meistens kommt der Spruch von jenen, die recht wenig an ihrem “Glück” geschmiedet haben.
“Da bin ich fein/fine mit” - bah. Dann sag halt gleich “d’accord” wenn du schon so reden musst.
Ein Komiker sagte mal: “Jeder ist seines eigenen Glückes Metzger”. Das trifft es oft besser.
d’accor und merci darf ma aber nur im dicksten bairischen Akzent sagen.
Wenn dann mit schweizerischem
Da san mir ned d’accor.
Ich wohne an der französischen Grenze und “merci” ist hier alltäglicher Sprachgebrauch ¯\_(ツ)_/¯
Merci sind hier regional im allgemeinen die peinlichen, halb transparent eingepackten Schokoriegel und werden von mir gelegentlich mit einem freundlichen “Rocher!” entgegnet…
Ist mir tatsächlich schon ein- bis zweimal in freier Wildbahn begegnet und fand ich auch echt befremdlich. Aber ich bin auch alt…
“Frag für einen Freund”
“kann man nicht vergleichen”
Und dann etwas was man sicher vergleichen kann, bisher ist mir noch nichts begegnet, dass sich nicht vergleichen ließe.
Ich mag eigentlich: “Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich”.