Große Auswirkungen auf viele andere deutsche Nachrichtenseiten
heise.de, eine der größten deutschsprachigen Tech-Nachrichtenseiten, stellte die Nutzer:innen vor die Wahl, entweder für ein monatliches Pur-Abo zu zahlen oder ihre persönlichen Daten für Werbung und viele andere Zwecke zur Verfügung zu stellen. Die niedersächsische Landesbeauftragte für den Datenschutz (LfD) entschied nun, dass dieser “Pay oder Okay” Ansatz ab 2021 rechtswidrig ist. Nach einer ähnlichen Entscheidung der österreichischen Behörde von Anfang diesen Jahres, ist diese Entscheidung nun ein weiterer Schlag für alle Nachrichtenseiten, die ein solches Modell auf ihren Websites verwenden.
Sehr gut. Diese Paywalls sind einfach frech. Nicht, weil ich nicht gerne auch für journalistische Arbeit bezahlen würde, sondern weil die Gestaltung einfach bewusst irreführend ist.
Aber, seien wir auch mal ehrlich: Fast jede Nachrichtenseite hat mittlerweile eine Paywall. Ich zahle nicht 11 verschiedene Abos, um jeweils einen Artikel zu lesen.
Und du musstest auch gar nicht zahlen um den Artikel zu lesen, dann aber halt die Werbung akzeptieren. Und das ist jetzt kein gültiges Geschäftsmodell mehr. 🤔
Werbung ist nicht das Problem, sondern Tracking.
Doch, laut der Datenschutzbehörde ist das ein grundsätzlich legitimes Modell. Nur ist eine allgemeine “Ich zahle nicht, dann trackt mich halt und spielt mir Werbung aus”-Option nicht ausreichend, es muss dann (wie anderswo) eine explizite Zustimmung für die einzelnen Trackingzwecke gegeben werden, und die fragt Heise halt gar nicht erst ab.
Also in Zukunft noch mehr Klickerei wie die Cookiebanner
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Wir verwenden unterschiedliche Definitionen dieses Wortes.
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Ah verstehe - einfach javascript im browser komplett abschalten!
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Man könnte auch auf native Werbung setzen, z. B. gesponserte Artikel. Dann hätte man die ganze Tracking-Problematik nicht, denn diese Werbung wäre nur auf das Surfverhalten auf der Seite selbst und nicht über mehrere Webseiten hinweg personalisiert. Gleichzeitig wären klassische Ad-Blocker wirkungslos. Aber dazu muss man sich natürlich Mühe machen.
Coole Idee! Nur das mit der Mühe wird halt nicht passieren bis es sein muss. Physik. Deswegen: schlicht profiling als praxis verbieten. Wer selbst eine Website betreibt weiß das es nur wichtig ist wo dich jemand gefunden hat und wo er hin klickt. Ob jemand 42 und elektroingenieur ist mag zwar cool als info sein um die Zielgruppe zu definieren, gibt dir aber zu viel macht.
Es braeuchte ja noch nicht mal so viel Aufwand. Auch voellig ohne Tracking kann man wohl davon ausgehen, dass Heise-Leser eher technik-affin sind und entsprechende Werbung schalten, so wie Anfang der 2000er auch.
Du meinst so wie heute in deren Print Magazinen auch? Keine Ahnung ob das so geht… /s