In beiden Fällen wurden Unschuldige in einer medialen Hetzkampagne als Vergewaltiger dargestellt. Das Kachelmann vor zwei Monaten keine Vergleiche wollte ändert daran erstmal nichts.
Ich kann nur von der Erfahrung anderer Vergewaltigungsopfer reden und der hohen Zahl an Nichtanzeigen, die sich Jahr für Jahr erhöhte, als mehr und mehr Anzeigen unerfolgreich blieben. Auch das setzt ein Zeichen.
Laut dem Artikel ist die relative Anzahl an Verurteilungen gesunken, was eher darauf hindeutet, dass heute eben auch Fälle mit unklarerer Beweislage angezeigt werden bei denen am Ende eben keine Verurteilung möglich ist.
Mehr dazu auch grundlegend hier, oder in vielen anderen Artikeln zur Dunkelziffer.
Abseits dessen habe ich nirgendwo behauptet, Journalisten oder YouTuber seien geschulter als polizeiliches Personal. Und bestimmt (oder hoffentlich?) hat sich da in den vergangenen 10 Jahren massiv etwas verbessert, aber dennoch können einzelne Personen, die im öffentlichen Raum stehen und bekannt sind, eine größere Vertrauensperson darstellen als etwa die Polizei, insbesondere wenn es anonymisiert passieren kann, aus Angst vor Reaktionen, Gewalt, eigener Scham oder Retraumatisierung.
Deine Aussage war, dass sich vermeintliche Opfer nicht an die Polizei wenden, weil diese zu ungeschult ist. Offensichtlich wenden sie sich aber an noch viel ungeschulteres Personal, daraus folgt direkt, dass mangelnde Schulung offensichtlich nicht der Grund ist.
Es geht nicht nur um die strafrechtliche Beurteilung. Es gibt genug Dinge, die legal sind und die man dennoch verwerflich finden kann (Steuerschlupflöcher ausnutzen oder ein Arschloch sein beispielsweise). Und da finde ich doch ist das, was über Lindemann bekannt ist, eine andere Hausnummer als bei Kachelmann. Kachelmann hatte die ein oder andere Affäre, das ist nicht toll, aber alle Frauen habe wohl vollkommen einvernehmlich mit ihm verkehrt. Lindemann hingegen hat sich ein ganzes System aufgebaut, in dem ihm junge Frauen zum Sex zugeführt wurden. Das Einvernehmen ist doch etwas in Frage gestellt, wenn viele dieser Frauen unter Alkoholeinfluss stehen. Es mag nicht strafrechtlich die Hürde erreicht haben, aber ein Muster ist da doch erkennbar. Komisch, dass er offenbar weniger Interesse an reiferen, nüchternen Frauen zu haben scheint.
In beiden Fällen wurden Unschuldige in einer medialen Hetzkampagne als Vergewaltiger dargestellt. Das Kachelmann vor zwei Monaten keine Vergleiche wollte ändert daran erstmal nichts.
Laut dem Artikel ist die relative Anzahl an Verurteilungen gesunken, was eher darauf hindeutet, dass heute eben auch Fälle mit unklarerer Beweislage angezeigt werden bei denen am Ende eben keine Verurteilung möglich ist.
Deine Aussage war, dass sich vermeintliche Opfer nicht an die Polizei wenden, weil diese zu ungeschult ist. Offensichtlich wenden sie sich aber an noch viel ungeschulteres Personal, daraus folgt direkt, dass mangelnde Schulung offensichtlich nicht der Grund ist.
Es geht nicht nur um die strafrechtliche Beurteilung. Es gibt genug Dinge, die legal sind und die man dennoch verwerflich finden kann (Steuerschlupflöcher ausnutzen oder ein Arschloch sein beispielsweise). Und da finde ich doch ist das, was über Lindemann bekannt ist, eine andere Hausnummer als bei Kachelmann. Kachelmann hatte die ein oder andere Affäre, das ist nicht toll, aber alle Frauen habe wohl vollkommen einvernehmlich mit ihm verkehrt. Lindemann hingegen hat sich ein ganzes System aufgebaut, in dem ihm junge Frauen zum Sex zugeführt wurden. Das Einvernehmen ist doch etwas in Frage gestellt, wenn viele dieser Frauen unter Alkoholeinfluss stehen. Es mag nicht strafrechtlich die Hürde erreicht haben, aber ein Muster ist da doch erkennbar. Komisch, dass er offenbar weniger Interesse an reiferen, nüchternen Frauen zu haben scheint.